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Sonntag, 22. Juni 2008

Fazit nach 3 Wochen und 3.300 km

Das Fazit fällt mir etwas schwer, gerade wenn ich diese Tour mit unserem Trip durch den Westen der USA vergleiche oder sogar mit der Reise nach China im letzten Jahr. Gefühlt haben wir dort mehr gesehen, aber objektiv lässt sich das schwer vergleichen.

Im Einzelnen:

Das gesamte Land Kanada hat eine unglaubliche Größe (zweitgrößtes Land der Erde). Gemessen an unseren 3.300 km und dem Gebiet auf dem wir uns bewegt haben, haben wir einen geradezu lächerlich kleinen Ausschnitt gesehen. Man muß sich das nur mal auf der Landkarte anschauen.

In Toronto, Ontario gestartet haben wir einen Schlenker über die Niagara-Fälle gemacht und sind dann im Prinzip dem St. Lorenz Strom nach Nord-Osten gefolgt. Vorbei an den Metropolen Ottawa, Montréal und Quebec. Bei Tadoussac sind wir dann in südlicher Richtung quer durch New Brunswick bis hinunter nach Halifax, Nova Scotia (Canada’s Ocean Playground) gefahren.

Dabei sind wir nur einem sehr groben Plan gefolgt, der die Route mehr oder weniger vorgegeben hat. Ein genaueres Hinsehen in den einzelnen Städten war nicht möglich, da einfach die Zeit unangemessen kurz ist. Im Vergleich dazu haben wir New York bereits 2 x (ich selber 3 x) besucht und dabei alleine 2 Wochen nur für eine einzige Stadt Zeit gehabt. Man kann sich in so kurzer Zeit eigentlich nur ein bisschen treiben lassen und versuchen den Flair der einzelnen Städte und Provinzen auf sich einwirken zu lassen.

Das ist uns denke ich gut gelungen, denn die Unterschiede zwischen einer echten Großstadt wie Toronto (im Vergleich zu New York aber eher seeehr ruhig), Ottawa als beschaulichen Regierungssitz, einer eher europäisch angehauchten Quebec City oder dem auch sehr schönen Halifax waren deutlich zu spüren. Insgesamt aber war sehr auffällig, dass es in alle Städten sehr ruhig zu ging und von Verkehrschaos à la New York oder Los Angeles keine Spur.

Was mich in Ontario verwundert hat (schlecht vorbereitet!) war das flache Land und die wenigen Wälder (waren da überhaupt welche?). Kanada aus Bildbänden und Filmen hatte ich eher so im Kopf, wie wir es später in Quebec gesehen haben: nicht unbedingt hohe Berge (es waren ja nicht die Rocky Mountains, sondern die Apalachen), aber doch eine sehr hügelige und dicht bewaldete und äußerst dünn besiedelte Gegend. Und überall kleine Seen!! Teilweise Bilder wie von Postkarten. Leider mussten wir gerade dort ein wenig unter den Moskitos leiden (den einen oder anderen Stich spüre ich heute noch, während ich hier am Flughafen sitze).

Aber warum habe ich eingangs davon gesprochen, dass mir ein Fazit schwer fällt? Vielleicht deshalb, weil wir einer fast schon alten Tradition folgend immer wieder zwischen organisierten Touren und selbstarrangierten Touren abwechseln und im direkten Vergleich zum letzten Jahr (China) quasi jeden Tag aufs Neue den Tag gestalten mussten. Nicht, dass das ein Problem ist, aber es geht halt schon Zeit drauf für Routenplanung, Abstimmung, was man gemeinsam anschauen will und wo man die nächsten Nächte verbringt.

Man kann natürlich auch von zu Hause aus schon einiges planen, aber wie wir gesehen haben, fällt das Eine oder das Andere dann doch flach, wenn entweder das Wetter nicht mitspielt, oder aber zu wenige Touristen unterwegs sind.

Wobei uns das mit den wenigen Touristen sehr entgegengekommen ist, denn so hatten wir an vielen Orten unsere Ruhe und mussten nicht um die besten Plätze kämpfen ;-) In Quebec sind wir irgendwie 2 Tage hintereinander zwischen die Fronten von Schulausflügen geraten und da haben wir erlebt, wie es höchst wahrscheinlich ab dem 01.07. zugeht.

Also kurz: Kanada ist ein riesiges Land (wer hätte das gedacht? ;-)), 3 Wochen sind das absolute Minimum für einen Schnupperkurs, der Jeep hat sich wieder bewährt, American Breakfast ist klasse (aber nicht jeden Tag!), die Landschaft in Quebec ist sensationell, mein (unser) französisch ist passiv grenzwertig und aktiv unter aller Kanone und ja …. Es war schön! Mit Sicherheit nicht zum letzten Mal. Aber beim nächsten mal vielleicht doch die Rockys???? Mit oder ohne Skifahren …

Samstag, 21. Juni 2008

Halifax, ein missglückter Abschied

Zum Abschied von Kanada wollten wir in Halifax nochmal auf Whale Watching gehen. Das Wetter schien mitzuspielen. Schon früh rissen die Wolken auf und an der Uferpromenade schien die Sonne.

Also für 13.30 Uhr eine Tour gebucht.

Und dann kam der Nebel wieder wie aus dem Nichts. Hinter der Uferpromenade in der Stadt alles perfekt, aber kaum auf dem Wasser..... "Fog, Nebel des Grauens". Man kann richtig erkenne, wie sich das "Band" langsam bewegt und sich immer mal wieder kurz auflöst.

Leider nicht bei unserer Tour :-( Ausser einer präparierten Lobster-Falle ("Oh, we got luck, a lobster in the trap!!!" ..... blablabla und danach die Falle vor unseren Augen mit samt dem Lobster wieder ins Meer abgesenkt für die folgende Tour. Touris glauben alles!!) und einem toten Delphin (schnief) nix ausser Nebel. 2,5 Stunden schaukeln und dösen und Motorenlärm.....

Wieder zurück an Land....Sonnenschein!

OK, auf zur Zitadelle. Auf dem Weg dorthin noch durch ein paar Souvenirshops und dann an der Zitadelle ("We close at 5 pm. From 4.30 pm entrance is free!"). Das hier alles immer so pünktlich ist!

Gut es war schon spät (!), also 5 Minuten gewartet, bis es 4.30 pm war und 23 $ gespart! Was folgte war ein Schnelldurchlauf. Ach ja, im Sommer (ab 01.07.) ist dann 1 Stunde länger bis 6 pm geöffnet.

So ging er rum, der letzte Tag in Kanada. Und schon sitzen wir wieder im Hotel und packen Koffer.

Wochen- und Monatelang darauf gefreut und schon wieder rum :-( Na gut, das nächste Ziel (welches?) wird nicht lange auf sich warten lassen.

Ein paar letzte Bilder gibt es auch noch und später folgt ein kleines Fazit.

Ende der Reise. Ach nee, es warten ja noch ca. 22 Stunden Strapazen auf uns. Blöder Gabelflug!!!

Freitag, 20. Juni 2008

Halifax und Lighthouse Route

Die Reise neigt sich langsam dem Ende zu. Der Nachmittag in Halifax war für ein Mittagsschläfchen gerade richtig, da ich mich ja noch von meinem Lobster erholen musste. Danach ging es mir dann wieder gut.

Am Abend haben wir dann noch eine Shopping-Tour unternommen.

Der Donnerstag stand natürlich im Zeichen des Viertelfinales Portugal - Deutschland. Kurz vor Tipp-Abgabe habe ich mich von einem 1:2 auf ein 2:2 durchgerungen. Pech für den Tipp ;-)

Wir sind aber zunächst mal vom Hotel aus direkt nach Peggy's Cove gestartet. Das sind nur ca. 45 km, aber über die Küstenstraße ist man über 1 Stunde unterwegs.

Das Wetter versprach nichts tolles, aber kaum dort angekommen, strahlte die Sonne und ich denke das ein oder andere Foto ist etwas geworden.

Das kleine Fischerörtchen ist wirklich (!) sehr schön und versprüht sehr viel Charme. Es stehen nur wenige Häuser dort und es gibt einen kleinen Hafen. Es ist auch nicht wirklich von Touristen überlaufen, aber man muß auch die Saison beachten. Ab 01.07. wird es wahrscheinlich voller.

Es lohnt sich aber dort hinzufahren, nicht nur wegen dem Leuchtturm. Wir haben uns mit Bummeln, Souvenirshop, Fotos und Kaffee (auf einer niedlichen bunten Terrasse) über 2 Stunden dort aufgehalten, einfach weil es dort so schön war.

Danach ging es weiter die Lighthouse Route. Ziel war eigentlich Liverpool, aber bei der Geschwindigkeit waren 140 km dann doch zu viel. An jeder Ecke haben wir angehalten und die kleinen Buchten und die tollen Häuser betrachtet.

Wir haben uns dann geeinigt, nur bis in die Mahone Bay zu fahren, wo wir dann letztendlich auch so gegen 18.30 Uhr angekommen sind. Zurück mussten wir ja auch noch ;-)

Alles in Allem ist ein Ausflug an der Küstenstraße sehenswert und das Wetter hat richtig mitgespielt.

Auf dem Rückweg wollten wir nochmal in Peggy's Cove halt machen für ein paar Bilder in der Abendsonne. Das war zwar ein kleiner Umweg, aber die Ausblicke auf dem Rückweg in die Buchten haben tolle Impressionen versprochen.

Tja, und 6 km vor Peggy's Cove dann plötzlich dicker Nebel!! Nix war es mit Fotos :-( Dennoch kurz angehalten und uns die "Sauerei" angesehen.

So ca. 10 km hinter P.C. (!) dann wieder eine tolle Abendsonne. Man kann nicht alles haben.

Da wir auf dem Rückweg nur ab P.C. auf der Küstenstraße gefahren sind, waren wir dann auch wieder gegen 21.30 Uhr im Hotel.

Jetzt noch schnell Flugplan checken, Autoabgabestation checken und Tagesprogramm für den letzten Tag (Freitag) klar machen.

Wir haben uns für eine 2. Whale Watching Tour entschieden und hoffen ohne Vorbuchung einen Platz zu bekommen. Das Wetter soll auf jeden Fall doch wieder gut werden.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Hopewell Cape und Flower Pots

Hier also der Bericht zum Ausflug ans Hopewell Cape (Bay of Fundy). Wie der Zufall es wollte, haben wir Liane und Thomas in Moncton getroffen und sie waren zufällig im gleichen Hotel ;-)

War natürlich prima, dass wir den Ausflug gemeinsam unternehmen konnten. Thomas hat den großen Jeep (Grand Cherokee) und wir den kleineren Patriot. Wir haben uns dann für die kleinere Spritschleuder entschieden ;-)

Leider war das Wetter so wie angekündigt, also schlecht. Nun gibt es ja den tollen Spruch "Schlechtes Wetter gibt es nicht, nur falsche Kleidung", aber das kann ich hier nicht gelten lassen: Es hat fast die ganze Zeit geregnet, teilweise "Bindfäden".

Da sind wir halt von oben und unten (Schlamm) nass geworden.

Es lohnt sich wirklich dorthin zu fahren und zu bestaunen, was das Wasser im laufe vieler Jahre da herausgeformt hat. Leider sind die Bilder wohl nichts geworden (ich habe sie aber noch nicht gesichtet.), denn der Himmel war entsprechend dem Regen weiß auf weiß.

Auf dem Rückweg wollten wir mit den beiden Lobsteressen gehen, da sie sich schon damit auskennen. Für uns war es eine neue Erfahrung. Wir sind beide keine großen Fisch- oder Seafood-Liebhaber.

Nach ein wenig Suche haben wir dann ein entsprechendes Lokal gefunden und das Knacken der Sc heren hat soweit auch ganz ordentlich funktioniert.

Leider ist mir das ganze so auf den Magen geschlagen, dass ich in der Nacht 4 Stunden auf dem Klo verbracht habe. War schon echt übel. Hat mich so an den Januar in Österreich erinnert, nur dass ich diesesmal nicht an den Tropf musste.

Fazit Lobster und Fisch im Allgemeinen: ich rühre das Zeug nicht mehr an! Basta.

Am nächsten Morgen hatten wir uns noch mit Liane und Thomas zum Frühstück verabredet, bevor sich unsere Wege dann wieder getrennt haben.

Für uns ging es dann auf die letzte große Etappe nach Halifax, von wo aus wir dann am Samstag auch zurückfliegen werden.

Leider sagt die Wettervorhersage nichts gutes für den Rest unseres Urlaubes voraus :-(

Dienstag, 17. Juni 2008

Fundy National Parc

Heute ging es etwas weiter südlich in New Brunswick in den Fundy National Parc. In der gesamten Gegend hier um die Bay of Fundy kann man ein zwar nicht einmaliges, aber in dieser Deutlichkeit doch extremes Phänomen bewundern: Ebbe und Flut. Der Tidenhub beträgt bis zu 21 m (also der Unterschied zwischen Ebbe und Flut)

Aber dieses Phänomen werden wir uns erst morgen am Hopewell Cape bei den sog. Flowerpots anschauen.

Im Fundy National Parc haben wir zuerst einmal eine schöne Kanu-Tour über einen einsamen See gemacht. Wir waren wirklich ganz alleine für uns. Dabei haben wir u.a. einen Bieber beobachten können.

Später sind wir dann noch ein bisschen im Park herumgelaufen (an verschiedenen Stellen) und am Ende gab es in Alma "Fish and Chips". Der Fisch war wirklich super frisch und lecker. Wurde auch direkt vor der Haustüre gefangen.

Am Ende des Tages sind wir wieder zurück nach Moncton gefahren, sind aber in ein anderes Hotel gegangen, weil das von gestern zwar sehr schön und komfortabel war, aber leider durch die Nähe zur Autobahn auch sehr laut.

So, das war mal wieder ein Kurzbericht. Vielleicht gibt es morgen mehr, wenn ich wieder mehr Lust habe zu schreiben.

Noch was zum Schluß: Hatte heute mein Deutschland-Trikot an und schon haben die Jungs wieder gewonnen. Aber ob das am Donnerstag gegen Portugal reicht????? Vielleicht wäre es besser, ich würde auch mitspielen ;-)

Montag, 16. Juni 2008

Kouchibouguac, Shediac und Moncton

Dreht der jetzt durch? Nein! Die Orte heißen wirklich so.

Nachdem wir in Edmunston übernachtet haben, ging es dann weiter süd-östlich nach Kouchibouguac in einen National-Park. Dort wollten wir eigentlich ein bisschen mit einem Kajak oder Kanu fahren, aber wegen eines heftigen Windes wäre das keine gute Idee gewesen. Der Bootsverleiher hat uns auch dringend abgeraten. Also sind wir knapp 2 Stunden an der Küste spazieren gegangen.

Juijuijui, das war ganz schön windig und frisch. So 12° C oder so. Aber..... keine Moskitos ;-) Das ist eine echte Plage. Ich glaube bei gutem Wetter und im Kanu hätten wir so richtig Spass (!) gehabt.

Eine Bedienung in einem Café meinte, dass es dieses Jahr wirklich heftig sei, weil der Schnee spät geschmolzen sei und es lange feucht war (!?). Na gut, jedenfalls echt schlimm.

Weiter am Abend nach Shediac einem Ort der ursprünglich vom Lobster-Fang gelebt hat. Dort gibt es seit 1990 auch den "World greatest Lobster", eine Statue eines 10 x 5 m großen Lobsters aus Beton (Hat wohl 3 Jahre gedauert, den zu "modellieren").

Und es war Vatertag.... tote Hose im Hafengebiet = kein Bootsausflug mit Lobsterfang :-( aber wer weiß, wofür es gut war (Schweine kalt). Außerdem: warum ist es keine Tierquälerei, diese Tiere bei lebendigem Leib in kochendes Wasser zu werfen?

Dann eben ein kurzer Trip nach Moncton. Dort zum weltberühmten (?) Magnetic Hill. 5$, dann eine Beschreibung beachten, Gang raus (neutral) und das Auto fährt rückwärts einen Berg hoch.

Aber alles fauler Budenzauber. Es ist nur eine angebliche optische Täuschung. Tja nur dass wir noch nicht mal die optische Täuschung wahrgenommen haben, sondern klar gesehen haben, dass es nach hinten leicht abschüssig ist. Kategorie: Nepp!!

Egal, erst mal eine Runde Minigolf gespielt und danach (Sensation): eine Driving Range. Für 6 $ genau 45 Bälle mehr oder weniger (eher weniger) geschickt weggebolzt.

Aua, meine Schulter. Es waren viiieeele Luftlöcher dabei. Macht Spass, ist aber nicht so einfach. Mehrfach knapp über 100m, aber das ist nicht wirklich gut. Mein Nebenmann hat die Dinger locker über 225m geschlagen. Und das sah so locker aus.....

Zum Ausgleich in einen Baseballsimulator rein. Funktioniert wie eine Ballmaschine für Tennis. Helm auf, 2 $ rein, und mit einem Alu-Schläger 20 Bälle verkloppen.

Ich schätze es waren nur 18 Bälle, denn die letzten beiden Male hat die Maschine leer ausgelöst.

Und jetzt kommt's: Treffer = 2 und weitere 3 Bälle leicht berührt. Boah, ist das schwer..... Aber zum Glück niemanden verletzt ;-) und es kam noch härter: das war Softball (also die großen Bälle) auf Stufe "slow". Danach kommen noch Softball fast, Hardball slow, Hardball medium und Hardball fast.

Neben mir der Typ in der Kabine mit Softball fast hat alles getroffen, und wie....

So liebe Leser, das war es mal wieder. Morgen geht es Richtung St. John und Fundy National Park.

P.S. Gruß an Elke :-) Wir haben Deine Mail gelesen.

Samstag, 14. Juni 2008

... und noch 5 neue Fotos

Hier gibt es die aktuellsten Fotos.

Tadoussac und Planänderung

Heute war frühes Aufstehen (07.00 Uhr) angesagt, denn es ging zum Whale-Watching. Wir haben uns gegen einen Zodiac und für ein komfortables Boot entschieden (Bewegungsfreiheit, Toiletten, Rucksack).

Ein Zodiac hätte vielleicht mehr Spass gebracht, aber man hätte dann 3 Stunden ziemlich beengt gesessen.

Einen aus dem Wasser springenden Wal haben wir nicht gesehen, dafür aber gleich mehrere Belugas beim Auftauchen, sowie einige Mink-Wale und die ersten Finn-Wale der Saison.

Es ist schon beeindruckend, diese gewaltigen Tiere zu sehen, auch wenn man meist recht weit weg ist und man oft nur die Finne sieht. Aber dennoch: es war ein voller Erfolg.

Mit der Unterkunft hatten wir insofern nicht so viel Glück, dass wir das Hotel wegen Überbuchung (Chanson-Festival) wechseln sollten.

Wir haben uns kurzfristig entschieden, direkt nach der Tour zurück Richtung Sainte-Anne zu fahren und die Fähre rüber nach Riviere-du-Loup zu nehmen; quasi unser Eingangstor in die Provinz New Brunswick (Neu Braunschweig). Die Autobahn hätte uns wieder zurück nach Quebec geführt und die Gesamtstrecke bis zur nächsten Station ca. 10 Stunden mit dem Auto (!).

Also die Fähre für 65 kan. $. Aber heute ist Freitag der 13. und so kamen wir nicht mehr auf die Fähre um 14.00 Uhr (ausgebucht) und wir mussten auf die Nächste um 17.30 Uhr warten. Um 18.00 Uhr ging es dann aber los. Und der Hammer: auf der gut 1 stündigen Überfahrt gab es WLAN und ich Schlaumeier hatte mein Notebook im Rucksack ;-) Also wusste ich schon, die Stunde zu überbrücken.

Auf der östlichen Seite des St. Lorenz ging es dann noch ein Stück durch Quebec und wir kamen an wundersamen Orten wie "St.Louis-du-Ha!-Ha!" (ohne Witz!!!!) vorbei. So gegen 21.30 Uhr waren wir dann in Edmunston im Hotel.

Und wir waren wieder aus dem französischen Teil Kanadas raus. Je weiter man in der Provinz kommt, desto weniger sprechen die Leute Englisch. Höhepunkt an der Fähre war die Bestellung eine Sandwiches mit Käse und Schinken. Was gibt es denn an "Une Sandwich avec Jambon et Fromage, et une biere, s.v.p." nicht zu verstehen?? OK, für mehr reicht mein Französisch auch nicht, aber das war ja wohl zu verstehen. Na gut, verhungert sind wir nicht ;-)

So, ich bin total müde, etwas verstochen von den Schnaken/Moskitos und morgen wartet ein langer Ritt auf uns.

Salu

Freitag, 13. Juni 2008

Abschied von Quebec

Heute gibt es keine neuen Infos, weil es einfach schon zu spät ist und ich keine Lust mehr habe. Außerdem habe ich vergessen, mein Deutschland-Trikot anzuziehen und prompt haben die Jungs verloren.

Mit Westermann und Kuranyi wäre das nicht passiert ;-)

Morgen kann ich hoffentlich von einem erfolgreichen Whale-Watching berichten.

Donnerstag, 12. Juni 2008

Quebec City

Gestern waren wir also in Quebec und ich muß sagen, auf der Hitliste der besuchten Städte steht sie für mich an Platz 1.

Sehr europäisch, sehr übersichtlich, kleine Gassen, schnuffige Geschäfte, viele Café's. Sie hat zumindest in der Ober- und Unterstadt nichts mit einer Metropole gemeinsam.

Die Festung, die auf dem höchsten Punkt der Stadt angelegt ist, ist ziemlich mächtig und bestens gepflegt. Über eine Promenade kann man einmal ganz herum laufen und man kommt direkt am Hotel Frontenac heraus. Das würde ich mal als das Wahrzeichen der Stadt bezeichnen. Ein echter Blickfang.

Mit dem Wetter hatten wir am Nachmittag ein bisschen Pech, da es so ca. 1 Stunde geregnet hat. Mit Gewitter und allem drum und dran. Aber wie meistens: auf Regen folgte Sonnenschein:-)

Als wir in einem Geschäft Unterschlupf gesucht haben, hat uns eine Verkäuferin gesagt, dass das derzeitige Wetter eher ungewöhnlich sei und sie auch unter der hohen Luftfeuchtigkeit leiden.

Und darum fahren wir heute mal in einen Park und hoffen, dass es dort ein bisschen angenehmer ist. Vielleicht klappt es dort auch mit dem Rafting.

Am späten Abend werden wir dann in Tadoussac sein und hoffen sehr in den nächsten 2 Tagen auf "Whale Watching" gehen zu können. Es ist zwar schon Saison, aber eben noch sehr früh.

weitere Fotos

Ein paar neue Fotos gibt es hier.

Mittwoch, 11. Juni 2008

Quebec und Montmorency-Falls

OK, heute waren wir nicht beim Essen ;-) (es werden natürlich nur "nicht-anonyme" Kommentare veröffentlicht).

Das mit dem Jet-Boat in Montreal musste leider ausfallen, da das nächste freie Boot erst um 16.00 Uhr gefahren wäre. Das war uns definitiv zu spät, da wir ja noch ca. 3 Stunden bis Quebec fahren wollten.

Also ab auf die Straße.

In Quebec angekommen haben wir direkt außerhalb die Montmorency-Fälle angesteuert. Man kann sie bereits weit von der Straße her erkennen. Sehr beeindruckend.

Dann die schwere Entscheidung: Oben auf den Parkplatz oder unten? Gut, oben. Und wie alles hier: es kostet Geld.

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass hier alles Geld kostet? Jedes Parken, jede kleinste Besichtigung? Vielleicht wird das ja ein bisschen besser, wenn wir Richtung New Brunswick oder Nova Scotia ein bisschen aufs Land kommen ;-)

Egal, der Dollar steht gut.

Also, die Wasserfälle sind gigantisch, zwar nicht so breit, wie die Niagara Falls, aber höher/tiefer. Und es stürzen sich unglaubliche Wassermassen in die Tiefe.

Wir waren gerade fertig mit der Besichtigung, da wurde es plötzlich von einer Minute auf die andere schwarz am Himmel. Zuerst nur ein Tropfen und dann ging es richtig los. Der Wind hat regelrecht am Auto gezerrt und die Menschen haben sich alle in die Häuser "gerettet". Es war ein richtiger Sturm aus heiterem Himmel und wir fahren froh, dass wir im Auto gesessen haben.

Später kam in den Nachrichten, dass es ein Tornado war und wir zum Glück nur am Rande betroffen waren. In der Nähe gab es Überschwemmungen und umgestürzte Bäume.

Das gute daran: es hat mal kurz abgekühlt von 30° auf 20°, bei nach wie vor sehr hoher Luftfeuchtigkeit.

Und heute morgen (Mittwoch): strahlend blauer Himmel, nur wenige Wolken.

Auf nach Quebec City (ca. 10 Minuten mit dem Auto)

Dienstag, 10. Juni 2008

Parc Omega und Montreal

Die nächste Etappe war ein Tipp eines Sitznachbarn im Flugzeug: Parc Omega. Ich glaube früher gab es das auch mal in Deutschland: Ein Tierpark durch den man mit dem Auto durchfahren kann.

Sehr schön und meiner Meinung nach wirklich lohnend, wenn man gerne in Tierparks oder Zoos geht. Nur gibt es dort leider keine Elche :-(

Am Nachmittag dann Fahrt nach Montreal. Wir haben über das Internet das Marriot Chateau Champlain ausgewählt (4 Sterne). Eigentlich nicht unsere Preisklasse, aber es war ein Angebot und da haben wir zugeschlagen. 2 Übernachtungen in großem, sehr plüschigen Zimmer. Sehr schöner Ausblick Richtung Stadt und recht gut gelegen (Subway direkt um die Ecke).

Am Abend haben wir dann noch die nähere Umgebung erkundet, aber die richtige Besichtigung dann erst am Montag gemacht.

Was heißt "richtig"?

Zuerst sind wir zum Olympiastadion (+ Aussichtsturm) gefahren, und haben dort neben dem Stadion (geführte Tour) auch den schiefen (45° Neigung) Turm besichtigt. Von oben hat man einen sehr schönen Ausblick über die Stadt, auch wenn die Sicht nicht ganz klar war.

Zurück auf dem Boden, sind wir mit der Subway Richtung Parc Mont Royal gefahren. Allerdings mit einer kleinen Panne: Die Station Mont Royal liegt alles andere als direkt am Fuße des Parks. Also kurzer Hand umdisponiert und zuerst mal in ein Cafe eingekehrt :-)

Schließlich im Park angekommen, sind wir bis nach oben auf den Aussichtspunkt Chalet du Mont Royal gelaufen. Dieser Berg ist übrigens (wen wundert es) der Namensgeber der Stadt.

Aber diese schwüle Hitze ist schon heftig. Ein Eis musste also her ;-)

Nachmittags haben wir dann nochmals unser Glück beim "Underground Shoppen" versucht. Ein großer Teil der Stadt ist unterirdisch angelegt und man kann kilometerweit gehen, ohne einen Sonnenstrahl zu sehen.

Mit dem Aushub wurde übrigens die "Ile Notre Dame" (eine künstliche Insel) angelegt, auf der jährlich das Formel 1 Rennen stattfindet. Dieses Jahr fand das Rennen am Tag unserer Ankunft statt und den ein oder anderen Formel 1 Fan haben wir noch gesehen.

So das war die Kurzform der letzten beiden Tage. Heute verlassen wir Montreal und versuchen noch am Vormittag eine Jet-Boat-Tour zu unternehmen. Wir haben 2 Adressen, mal schauen, ob das klappt.

Danach machen wir uns auf nach Quebec und steuern dort zuerst die Montmorency-Falls an, die höher sind als die Niagara Falls.

Montag, 9. Juni 2008

Upper Canada Village

Nachdem wir so ein Freilichtmuseum in Form eines Dorfes bereits aus Irland (Bunratty Castle and Folk Park) kannten, haben wir uns entschlossen das Upper Canada Village zu besichtigen.

Der erste Eindruck war gleich: wow, so groß und so lebendig. Ähnlich wie in Irland arbeiten hier tagsüber Menschen in der Kleidung wie zu der Zeit in der sich das Dorf "virtuell" befindet (hier: so um 1860). Man kann durch das Dorf gehen und es begegnem einem Menschen wie aus dieser Zeit. Sie kommen mit Pferdekutschen und die Kleidung ist entsprechend aus dieser Zeit.

Es sind diverse Lebenssituationen und Handwerke aufgebaut. Teilweise handelt es sich um Originale, die allerdings von einem anderen Ort hierhergeholt wurden.

Interessant ist vor allem die Technik, mit der damals gearbeitet wurde. Man kann alles "live" miterleben.

Hier das Sägewerk, dort die Druckerei, da drüben der Polsterer und sogar ein Arzt mit seinen Instrumenten.

Haarsträubend sind vor allem beim Arzt die Geschichten, wie mit entzündeten Mandeln und Zahnschmerzen (Zahnweh? Der muss raus!) umgegangen wurde. Es wurde dargestellt wie z.B. die Mandeln ohne Narkose entfernt wurden! Abenteuerlich und sicher sehr schmerzhaft. Wegen des hohen Risikos und des mangelnden Know-How wurde immer öfter auf Chloroform verzichtet (zu wenig: Patient wacht während der OP auf / zu viel: OP gelungen, Patient tot)

Gegessen haben wir dort in einem original Wirtshaus auf der Terrasse im 1. Stock. Ich sag' nur: traumhaft. Ausser dem Bezahlen mit Kreditkarte kam uns alles sehr authentisch vor. Und das schönste: Off-Season -> wir waren die einzigen Gäste dort oben. Ein paar wenige saßen unten in den engen Stuben.

Am Nachmittag ging es dann weiter Richtung kanadischer Hauptstadt, Ottawa. Dort hatten wir ein Hotel auf der anderen Uferseite des Ottawa-River, so dass wir eigentlich in Gattineau, waren.

Über die Brücke (direkt beim Hotel) waren es nur ca. 1 km bis zum Stadtzentrum mit dem Parliament-Hill. Von der Brücke aus hat man einen schönen Blick auf das Parlamentsgebäude mit seinem Big Ben.

Bei unserem Bummel sind wir eher rein zufällig in das Nachtleben vorgestossen. Es reiht sich Kneipe an Kneipe und die Strassen dienen als Flaniermeile. Autos fahren rauf und runter und am Strassenrand stehen die Biker mit ihren Harleys. Es geht zu wie auf einem Sommerfest.

Nachteil: Wartezeit für einen Platz in einem Restaurant (mal abgesehen von Mc Donalds) -> fast 1 Stunde.

So gegen 23.00 Uhr sind wir dann wieder über die Brücke zurück ins Hotel und haben nochmal das jetzt beleuchtete Parlament betrachten können.

Also diese Stadt hat was: viele Grünflächen zumindest in dem Bereich des Stadtzentrums, keine wirklich hohen Gebäude und eine gewisse Lockerheit.

Aber wie es Rundreisen so an sich haben: weiter geht es. Parc Omega wartet....

Sonntag, 8. Juni 2008

Neue Fotos

neue Fotos gibt es hier

1000 Islands und fast USA

So, auf dem Programm stand gestern "1000 Islands", eine sehr schöne Gegend in der Nähe von Kingston (Zwischen Gananoque und Ivy Lea sind die besten Zustiegspunkte für eine Bootstour).

Wie der Name schon sagt, gibt es hier tausende kleiner Inseln, die teilweise bebaut sind. Leider haben wir zum ersten Mal auch die Nachteile der Off-Season erlebt: 2 Anläufe für eine Bootstour sind gescheitert, mangels Touristen :-( Ein angekündigter Bus mit Touristen, der dann kurzfristig nicht kam, hat uns 1 Stunde Zeit gekostet. Beim 2. Anlauf in Ivy Lea hätten wir weitere 2,5 Stunden warten müssen. Das war es dann mit dem schönen Ausflug. Eben "Winterfahrplan".

Nun ja, dafür waren wir im Grenzgebiet zwischen Kanada und USA auf einer Ausscihtsplattform. Von dort oben hat man einen herrlichen Blick über die Insellandschaft. Es muss wirklich toll sein, hier Uralub auf einer Insel mit angeschlossenem Bootssteg zu machen.

Durch einen kleinen Orientierungsfehler des Fahrers (wie konnte das nur passieren?) waren wir plötzlich auf dem Gelände eine Duty-Free-Shops und es gab (fast) nurt noch den Weg rüber über die Grenze in die USA. Ein kleiner Schlenker, kurze Erklärung am Grenzhäuschen (Did you buy anything in the Duty-Free-Shop? Nööööööööööö, warum?) und schon waren wir wieder auf kanadischer Seite ;-)

Am Ende des Tages ging es dann nach Morrisburg, von wo aus wir dann später nach "Upper Canada Village" (ca. 10 km) zum einem Halbtagesausflug fahren wollen. Aber davon später mehr.

Mittlerweile stöhnen wir ein wenig unter der tropischen Hitze.

Samstag, 7. Juni 2008

Fragen über Fragen

Typischer Dialog bei einer Bestellung (hier: Tim Hortons, Always Fresh)

  • We’d like to have two combos; one turkey with coffee and one ham & swiss with a cold drink.
  • For Take away or sit in?
  • Sit in.
  • How do you like your turkey sandwich? Regular or large?
  • Regular.
  • How do you like the sandwich? White or whole wheat?
  • Whole wheat?
  • Toasted?
  • Yes.
  • What size do you want your coffee?
  • Regular.
  • How do you like your coffee?
  • With milk.
  • How do you like your extra donut?
  • Chocolat Crème.
  • Anything else?
  • No thanks.
  • And how do you like your ham & swiss sandwich? Regular or Large?
  • Regular
  • How do you like the sandwich? White or whole wheat?
  • Whole wheat.
  • Toasted?
  • Yes.
  • What kind of cold drink do you like?
  • Pepsi.
  • Bottle or a can?
  • A can.
  • How do you like your extra donut?
  • Double chocolat.
  • Anything else?
  • No thanks.
  • Thanks for your order.

Next day in the newspaper: Young couple died of hunger while ordering their meal ;-)

Freitag, 6. Juni 2008

Niagara Falls und Niagara on the Lake

Morgens aufstehen und als erstes den wahnsinns Blick über die Fälle genießen, dazu eine erste Tasse Kaffee, that's it :-)

Sollen wir einen Tag verlängern? Kurz überlegt: nein, denn alles was man sonst noch so machen kann ist eher eine Art Erlebnistour durch Disney World. Die ganze Stadt ist rein auf Vergnügungstour aufgebaut. Wir wollen aber nur die Fälle sehen.

Nach dem Frühstück den IMAX-Film über die Niagara Fälle angesehen. Und dann schon der Höhepunkt des Tages: Helikopter-Flug über die Falls. Das Wetter hat mitgespielt :-) sonnig, kaum Wolken.

Entgegen unseren Erfahrungen am Grand Canyon und in New York diesmal keine Rettungswesten, kein Verwiegen vor dem Flug. Einfach Voucher in ein Ticket umwandeln, raus vor die Tür, kurzes Foto, einsteigen (mit Rucksack! keine Schließfächer), Sicherheitsgurt anlegen, Kopfhörer auf und los ging es.

So stelle ich mir das vor.

Und ab ging der Flug über "Whirpool", "American Falls", "Horseshoe Falls" und über unser Hotel. Es wieder unbeschreiblich schön: Der Blick von oben und diese scheinbar grenzenlose Freiheit in einem Hubschrauber. Ich glaube ich habe da eine kleine Leidenschaft entdeckt. Angst oder ein mulmiges Gefühl habe ich nicht mehr. Es ist eher sehr aufregend, wenn die Maschine sichbeim Starten um die eigene Achse dreht oder sich spektakulär in die Kurve legt.

Anschießend waren wir noch auf beiden Seiten des "Aero Cars" über dem "Whirpool". Angeblich sind die Strudel so heftig, dass Dinge, die dort verschluckt" werden zum Teil erst nach Wochen wieder freigegeben werden.

So gegen 12.30 Uhr haben wir uns dann in Richtung Kingston (ca. 400 km nord-östlich) aufgemacht. Zuerst aber noch einen kleinen Abstecher in Niagara on the Falls.

Das ist die ehemalige Provinzhauptstadt von Upper Canada. Eine wirklich sehr schöne kleine und gemütliche Stadt mit niedliche Häusern. Sehr sauber und ruhig, trotz Touristen. Wenn man auf der Einfallstrasse die Häuser (Villen!) mit den toll gepflegten Gärten sieht, dann kann man schon neidisch werden. Wäre das ein Altersruhesitz?;-)

Tja und dann ging es auf die lange Tour zurück über Toronto immer entlang am Ontario See. Rund um Toronto sind wir in ein Verkehrschaos geraten und haben viel Zeit verloren. Aber was soll's, an dem Tag konnten wir sowieso nichts mehr unternehmen. Also Zähne zusammenbeißen und durch.

So gegen 21.00 Uhr waren wir dann in Kingston und haben bei mittlerweile strömendem Regen ein Hotel gesucht. Schließlich waren wir erfolgreich.

Kurz ins Internet, Duschen und ab ins Bett.

Toronto – Niagara

Wegen fehlendem Internet an den Niagara Fällen hier der Bericht verspätet. Der Bericht vom Donnerstag folgt noch.

Mittwoch: Nach einem kurzen Frühstück im Rich Tree (eine Kette wie Mövenpick Marché) haben wir den Leihwagen abgeholt. Ein Jeep "Patriot" in der wunderschönen Farbe „dunkelgrün Metallic“ (any comments, Carsten?), 6 Monate alt und 17.500 km. Fährt sich gut und unser Gepäck lässt sich locker verstauen.

Nach weniger als 2 Stunden waren wir in Niagara Falls (sprich „neiägra“). Dank „HansHans“ haben wir das Hotel stressfrei gefunden. Und was soll ich sagen? Ein Traum. Besser als erhofft. Ein riesiges Zimmer im 15. Stock mit großem Vorraum und 2. (!) Fernseher und einem atemberaubenden Blick direkt auf die Falls. Durch das große Fenster glaubt man die Niagara Fälle wie zum Greifen nahe. Wirklich einmalig.

Aber wir haben den Blick nur kurz bei einer Tasse Kaffee genossen und es ging hinunter zur „Journey behind the Falls“ für $CAN 12,60.

OK, kann man sehen, aber außer dass man sehr nass wird ist es jetzt nicht sooo spannend. Viele kreischende Teenies und gelbe Plastiktüten ;-). Meine Empfehlung: Geld sparen. Aber wie habe ich es damals in New York mit der Empfehlung für die Freiheitsstatue gehalten? Ich bin trotzdem rauf ;-) Wenn man dort ist, macht man es halt.

Aber zurück zu den Fällen: wirklich sehr atemberaubend und durch eine Besserung des Wetters konnten wir es auch richtig genießen. Morgens in Toronto hat es noch nicht so gut ausgesehen.

Anschließend sind wir ein bisschen durch die Stadt gebummelt.

Danach: Factory Outlet zum Shoppen. Ergebnis: durchwachsen. Durchhalten. Da kommt noch mehr.

So gegen 21.30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel. Die Idee mit dem Pool hatte sich damit erledigt: zu spät. Aber von unserem Panoramafenster haben wir dann den Ausblick auf die jetzt beleuchteten Niagara Fälle genossen. Wirklich sehr schön :-)

Wer hier her kommt: „The Oakes Hotel – Overlooking the Falls“. Es lohnt sich.

Morgen (Donnerstag) steht der Helikopter-Flug auf dem Programm, sofern das Wetter es zulässt.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Letzter Tag in Toronto

Am dritten und letzten Tag in Toronto haben wir uns entschlossen, das Rogers Center (ehemals Sky-Dome) zu besichtigen. Bei recht kühlem, aber vor allem sehr nassem Wetter :-( war das eine gute Gelegenheit ein bisschen trocken zu bleiben.

Vorher aber hatten wir ein gutes Frühstück im Sunset Grill, etwa 3 Blocks vom Hotel entfernt. So lecker das auch immer ist (Eier, Bratkartoffeln, Speck und Pancakes), morgen muss mal was gesundes auf den Teller ;-)

Das Rogers Center ist eine riesige Multifunktionshalle /-Stadion für ca. 55.000 Zuschauer. Es hat ein spektakuläres Dach, welches sich in 20 Minuten öffnen, bzw. schließen lässt. Die Besichtigungstour führt von Standard-Sitzen über exklusive VIP-Logen am Ende bis auf das Spielfeld. Rundherum gibt es jede Menge interessante Details und man kann schon fast sagen, man erstarrt in Ehrfurcht, wenn man auf dem Spielfeld steht.

Vergleichbar ist das Stadion wohl am ehesten mit der Arena auf Schalke ;-)

Mittags waren wir dann im Norden der Stadt in der Casa Loma, einem Schloss aus dem frühen 20. Jahrhundert. Es ist auch unter dem Namen "Haus der 100 Zimmer" bekannt. Im Haus selber kann man locker 2 Stunden verbringen und dann hat man noch nicht den riesigen Garten und die Stallungen gesehen.

Wegen dem schlechten Wetter hat es bei uns nicht für den Garten gereicht.

Gegen Spätnachmittag haben wir uns mit der Subway Richtung Chinatown aufgemacht. Es wird beschrieben als das größte Chinatown und soll New York und San Francisco in den Schatten stellen. Tja, ich habe das nicht so empfunden. Sagen wir mal so: es war ganz nett, aber es war nicht so viel los und das bescheidene Wetter hat sein übriges dazu getan.

So gegen 20.00 Uhr waren wir dann wieder im Hotel.

... und die Füße schmerzen ganz schön!

Morgen holen wir unseren Leihwagen und fahren dann direkt nach Niagara. Das sind so ungefähr 150 km und in weniger als 2 Stunden sollten wir dort sein. Leider ist der Wetterbericht für morgen auch nicht so gut.

Aber ich hoffe, dass es am Donnerstag besser wird, denn da haben wir übers Internet einen Helikopter Flug gebucht.

Dienstag, 3. Juni 2008

Tag 2 in Toronto

Nachdem wir die Zeitverschiebung (6 Stunden) "weggeschlafen" haben, gab es erstmal ein deftiges Frühstück im "Over Easy". Für Simone ein Omelett und für mich einen Burrito, dazu reichlich Kaffee.

Bei wirklich traumhaftem Wetter (aber teilweise seeehr windig) haben wir uns dann mit der Fähre auf den Weg nach Toronto Island gemacht. Das ist eine kleine Inselgruppe direkt vor der tollen Skyline von Toronto, die wie eine Art Naherholungspark erscheint: ein grüner Park mit Gärten, Spielplätzen, Radwegen und Badestränden.

Wir haben uns gleich mal ein witziges Doppelfahrrad ausgeliehen und sind eine Weile über die Insel gefahren.

Am späteren Nachmittags waren wir dann zuerst im alten Stadtteil von Toronto, welcher nur wenige Gehminuten von unserem Hotel liegt. Dort wird aus einer Millionenstadt eher eine beschauliche Kleinstadt mit Häusern mit max. 3-4 Etagen und vielen Backsteinfassaden. Es fahren Strassenbahnen und man spürt eine gewisse Gelassenheit. Kein Vergleich mit einer Metropole wie New York.

Aber wie immer mit Reiseberichten: Achtung, sehr subjektive Meinung während einer nur sehr kurzen Zeit der Eindrücke ;-)

Anschließend waren wir noch fast bis Ladenschluss (21.00 Uhr) in der riesigen Mall "Eaton Center". Aber ganz ehrlich: weder die vielen Geschäfte noch der Apple-Store haben mich gereizt. Vielleicht lag es an meiner Müdigkeit oder wirklich an der Auswahl, dass ich mir einen Smoothie gegönnt habe und ansonsten der Geldbeutel zu geblieben ist ;-)

Auf der weiteren Reise werden sich sicherlich noch ein paar Dinge finden, die wir kaufen ...

Für Fotos am Besten hier schauen:

http://picasaweb.google.com/Aeffle66/KanadaVonTorontoBisHalifax

Montag, 2. Juni 2008

Angekommen

Der Flug von Frankfurt nach Toronto mit Air Canada war problemlos. Wir haben in der drittletzten Reihe gesessen und hatten recht viel Beinfreiheit.

8 Stunden Flug haben wir recht gut weggesteckt und pünktlich um 13.00 Uhr Ortszeit sind wir in Toronto gelandet. Diesesmal sind wir anstatt mit dem Taxi, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Hotel gefahren. Der äusserst freundliche und hilfsbereite Busfahrer lies uns sogar kostenlos mitfahren, weil er nicht auf 20 Dollar (!) rausgeben konnte. Man sollte in der Regel passende Münzen habe, aber direkt nach der Ankunft am Flughafen ist das ein bisschen schwierig. So haben wir anstatt 42 Dollar für ein Taxi Null Dollar für die Kombi Bus/Subway bezahlt. Und viel länger als mit dem Taxi in der Rushhour (sonntags?) hat es auch nicht gedauert.

Im Hotel gut angekommen, haben wir nur schnell die Koffer verstaut und sind dann direkt zum CN Tower gelaufen. Der liegt nur ca. 1,5 km vom Hotel entfernt. Zuerst sah es nicht so gut aus (ziemlich dunstiges Wetter) und wir wollten den Besuch auf der Aussichtsplattform schon verschieben, da wurde es plötzlich besser und wir sind doch raufgefahren.

Was soll ich sagen? WAHNSINN!! Aber ich habe natürlich wieder unter meiner Höhenangst gelitten. Schliesslich waren wir ja auf der höchsten Aussichtsplattform der Welt (447 m). Das ist schon verdammt hoch. Nur auf den Glasboden habe ich mich trotz mehrere Anläufe immer nur wenige Sekunden getraut, was für ein Foto nicht gereicht hat. Simone ist da wirklich mutiger als ich.

Dieser Bericht muss fürs erste reichen. Nach deutscher Zeit ist es nämlich schon fast 04.00 Uhr morgens und ich bin total müde.

Bilder vom CN Tower folgen.

Morgen wollen wir mal mit dem Boot vor Toronto herumfahren. Der Wetterbericht ist gut. Dienstag soll es schlechter werden, da planen wir mal shopping ;-)